Fossile brennstofffreie Dampferzeugung: Die Zeit ist gekommen
AST nutzt Innovation und Nachhaltigkeit, um die CO2-Emissionen in der Anlage in Terni um 30.000 Tonnen pro Jahr zu reduzieren.
4 Millionen Euro an Investitionen, ein Jahr Arbeit und hundert Fachleute, darunter Ingenieure und spezialisierte Techniker, haben zusammen ein einzigartiges Projekt in Italien ermöglicht: eine Dampferzeugungsanlage, die nahezu frei von fossilen Brennstoffen ist. Das neue Werk steigert die Umweltleistung der Produktion im historischen Stahlwerk Terni deutlich. Die Fertigstellung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Avvenia, einem Mitglied der Terna-Gruppe und Marktführer für Energieeffizienz.
Mit der nächsten Innovation zu einer langen Tradition der Nachhaltigkeit
Die AST-Anlage in Terni verbraucht in ihrem Produktionszyklus über 230.000 Tonnen Dampf pro Jahr, der normalerweise in Kesseln mit fossilen Brennstoffen produziert wird. Ende der 80er Jahre wurden bereits über 30% dieses Dampfes durch Wärmerückgewinnung erzeugt, wobei die Luftemissionen wo immer möglich vermieden wurden.
Mit dem Ziel, die Umweltbelastung weiter zu reduzieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeit zu erhöhen, identifizierte AST eine Möglichkeit, die Produktion von aus Abwärme gewonnenem Dampf zu erhöhen.
Konkret wurde im Rahmen des Projekts die Höhe des Schornsteins am historischen Standort Terni von 65 Metern auf derzeit 70 Meter erhöht, um einen besseren Tiefgang zu schaffen. Dadurch kann eine beträchtliche Menge an Wärme (so genannte Abwärme) aus dem Warmwalzwerk zurückgewonnen, in Dampf umgewandelt und während des gesamten Produktionszyklus wiederverwendet werden.
Durch den Abhitzekessel (HRSG) brachte das Unternehmen den Anteil des ohne fossile Brennstoffe erzeugten Dampfes auf 70%. Dies bringt enorme Vorteile für das Gebiet: Durch die Begrenzung des Methanverbrauchs wird AST die CO2-Emissionen in die Atmosphäre um 30 000 Tonnen pro Jahr reduzieren.
„Dieses Projekt ermöglicht es uns, die Nachhaltigkeit unseres Unternehmens zu verbessern. In den letzten fünf Jahren hat AST über 25 Millionen Euro in Umweltprojekte investiert. Wir positionieren uns damit als führendes Unternehmen in der Kreislaufwirtschaft und setzen sie im Unternehmensalltag um". - Massimiliano Burelli, Chief Executive Officer von AST
Den Fortschritt feiern
Die Eröffnung der HRSG wurde gemeinsam mit Kommunalpolitikern und Umwelträten gefeiert. Es war eine Gelegenheit, die Bemühungen von AST zu diskutieren und hervorzuheben, die Produktion von Edelstahl nachhaltig und umweltfreundlich zu gestalten.
Und dank Investitionen und Forschungsaktivitäten zur Maximierung der Effizienz im Produktionsprozess hat AST im Jahr 2015 seinen spezifischen Verbrauch um 3% reduziert, was dem jährlichen Stromverbrauch der Hälfte der Familien in der Stadt Terni entspricht.